Liebe Netzwerk-Gemeinschaft!
Wir werden uns nicht am Heiligen Abend auf dem Kirchplatz treffen und uns „Frohes Fest“ wünschen. Ein „Alle Jahre wieder“ wird es dieses Mal nicht geben. Die gerne kritisierte Advents- und Feiertags-Routine wird sich nicht einstellen, und bestimmt werden wir auch traurig sein, weil wir Familienfeste, Besuche und persönliche Glückwünsche zu Weihnachten vermissen werden.
Doch eines bleibt, die Botschaft zu Weihnachten: Gott hat sich in dem Menschenkind Jesus auf die Erde begeben. Er will uns
nahe sein, will uns helfen und bewahren in dem, was uns in Unsicherheit oder Angst versetzt. Er ist in eine Zeit gekommen, in der sich der Alltag auch aufgelöst hatte.
Damals war es die Volkszählung, die Zehntausende hin- und herziehen ließ wie Maria und Josef aus Nazareth. Für die Hirten,
die sich immer mit ihren Herden auf Wanderschaft befanden, war das nichts Neues. Aber sie hatten unter den Begleiterscheinungen auch zu leiden: nur wenige Kontakte, Distanz zur Familie, viele einsame
Nächte.
Sie erreicht nun als erste die Freudenbotschaft der Engel: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren.
Lukas 2, 10-11
Alles ist anders; Weihnachten, wie wir es kennen, wird es nicht geben.
Eines ist wie immer: Gott hat sich in seinem Sohn mit großer Anteilnahme in das Leben begeben, er ist mitten unter uns. Wir sind nicht allein.
Bleiben wir in Verbindung, mit den Möglichkeiten, die wir haben.
Ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein behütetes neues Jahr 2021, in dem wir uns hoffentlich gesund wiedersehen werden.
Ihr Björn Hensel