11.März 2023 Bergbaumuseum Bochum
Für 8 Reisebegeisterten war das bereits 1930 gegründete Deutsche Bergbau-Museum Bochum , eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft das Reiseziel. Das Bergbaumuseum ist nicht nur ein Museum, sondern mit dem Träger DMT erforscht, vermittelt und bewahrt es die Geschichte der Gewinnung, Verarbeitung und Nutzung von Georessourcen in den letzten Jahrhunderten bis heute.
Bei herrlichen Frühjahrswetter fuhren wir ein. Nicht so ganz richtig. Die Fahrt mit dem Förderkorb simulierte zwar eine ratternde Fahrt hinab auf 1000 m unter Tage. Aber
im Notfall hätten Sie nur 20 Meter tief graben müssen. 1 Stunde und 20 Minuten haben wir uns bei dem Rundgang durch Stollen vorbei an Abbaumaschinen und Förderanlagen wie Kumpel unter Tage gefühlt.
Direkt von der untersten Sohle rasten wir dann mit dem Aufzug auf die Plattform des aus Dortmund Marten ins Bergbaumuseum importierten Förderturm.
Nach so vielen Eindrücken gönnten wir uns bei den Kumpel*innen im Museums Café Kumpel erst einmal eine Erfrischung für Leib und Seele.
Eine lange Pause konnten wir uns nicht leisten, den noch warteten vier Dauerausstellungen Steinkohle, Bergbau, Bodenschätze und Kunst auf uns.
Die spannenden, lehrreichen und informativen Präsentationen sprechen, weil sie auch alle medialen Möglichkeiten nutzen, alle Altersgruppen, also auch uns ältere noch nicht verlorengegangene Generation an.
Doch die noch so schöne und interessante Aufbereitung der Energiethemen konnte nicht verhindern, dass eine gewisse geistige Ermüdung einsetzte. Da kamen kurz bevor der Wegweiser noch auf die Kunst im Bergbau hinwies, die Kumpel*innen von heute Morgen in den Sinn.
Ein später Brunch kurz vor dem nachmittäglichen Kaffeetrinken in geselliger Runde, ist dann auch die Gelegenheit für jeden seine Eindrücke zu schildern. Dabei erlebt man das Museum noch ein zweites Mal. Dieses Mal verbindet sich ein kumpeliges Gericht mit einem Fiege Bier mit der Geschichte des Bergbaus.
Hatten wir die 1 stündige Hinreise mit dem für unsere Route zuständigen Logitikpartnern Deutsche Bahn Regio Ag und Bogestra problemlos gemeistert, so gelang uns dies auf der Rückfahrt ein zweites Mal.
13.1.2023 Besuch im RED DOT Museum in Essen
Da wir für den geplanten Termin im Technikum in Mülheim für die digitalen Banksy und van Gogh Ausstellungen keine Karten mehr bekamen, sind wir in das Red Dot Museum in Essen ausgewichen. Von den ursprünglich 12 an den digitalen Ausstellungen interessierten Mitgliedern haben dann 6 das Red Dot Museum besucht.
Vom Roboter, Bademöbeln, Armaturen, Soundsystemen über Kaffeemaschinen und Möbel bis hin zum von der Decke hängenden Gyrokopterund vieles mehr wurde uns viel weltweites Design geboten. Auf fünf Etagen haben wir Produkte aller Lebensbereiche kenngelernt, die von einer internationalen Expertenjury in einem der weltweit größten Designwettbewerbe – dem Red Dot Design Award- ausgezeichnet wurden.
Das Museum an sich ist schon eine Sehenswürdigkeit. Die beeindruckende Atmosphäre des Red Dot Design Museums Essen entsteht durch den Kontrast von, von Industriearchitektur und Neuen Design Produkten aller Art.
Erbaut wurde das jetzige Red Dot Museum als Kesselhaus, das viele Jahre als Energiezentrale der 1986 stillgelegten Zeche Zollverein diente.
Mitte der 1990er Jahre gestaltete der britische Star-Architekt Lord Norman Foster das Haus eigens zum Red Dot Museum um. Glas und Beton wurden mit alten Rohrleitungen, Armaturen und Stahltreppen kombiniert. Das Herzstück ist die beindruckende „Kathedrale der Industriekultur“ der sogenannte Schürerstand.
Bei einem nahegelegen italienischen Restaurant haben wir den Nachmittag ausklingen lassen.
24.06.2022 Besuch des Textilwerkes mit Spinnerei und Weberei in Bocholt
Mit dem 9 € Ticket und der VIAS sind wir zum Spinnen nach Bocholt aufgebrochen. Bocholt mit seinen bis zu 80 Textilbetriebe, in denen zeitweise bis 10.000 Menschen arbeiteten und das umliegende Münsterland waren Jahrzehnte lange eine Hochburg der Spinnerei. Da liegt es auf der Hand nachzuschauen, was uns die Spinner aus Ihrer Blütezeit in der alten Spinnerei von Carl Herding hinterlassen haben.
Hinter der imposanten Schaufassade des viergeschossigen Spinnereigebäudes aus dem Jahr 1907 arbeiteten in hallenartigen Räumen auf 4 Etagen 600 Webstühlen und 23.600 Spindeln. Nur ein sehr geringer Teil aus dem gesamten Fundus wird in der 3.Etage gezeigt. Um allerdings einen tieferen Einblick in die Technik des Spinnens zu bekommen, sollte man, wie wir, die Textilfabrik Cromford in Ratingen https://industriemuseum.lvr.de/de/die_museen/ratingen/textilfabrik_cromford.html besuchen.
Da wo gesponnen wird, wird auch gewebt. Die Bocholter hatten aber nicht wie bei der Spinnerei eine passende Weberei an der Hand. So bauten sie in der Nähe der Spinnerei am Ufer der Aa eine alte Weberei im Backsteinstil als Museum neu auf. Dieses Textilwerk Weberei gibt neben zahlreichen Maschinen einen Überblick über Arbeitsprozesse und die damalige Lebensweise eines Textilarbeiters.
Um den neuzeitlichen Bedürfnissen der Besucher gerecht zu werden, gibt es in der Weberei eine Restauration mit Außenterrasse, die wir auch bei schwülem Wetter mit dem Hang zum Gewitter nutzen konnten.
Zur Überraschung des Tages gehörte aber auch die fast störungsfreie Hin- und Rückfahrt mit S-Bahn und Regionalexpress powered by VIAS zu Ferienbeginn.
11.5.2022 Baumführung im Schlosspark von Moers
Wir hatten bei unserem ersten gemeisamen Ausflug nach langer Pause in den Schlosspark der Nachbarstadt Moers einen sonnigen Tag erwischt.Die Wäschefrau der Schlossbesitzerin und Fabrikantengattin Hedwig Wintgens führte uns durch den Schlosspark, in dem viele besondere und exotische Bäume wachsen, die zum Teil aus der Entstehungszeit des Parks um 1836 stammen. Ein 500 Jahre alter Mamutbaum und ein mächtiger Platanenahirn aus Südamerika überraschten uns ebenso wie das Rosarium. Unsere Führerin Anne-Rose Fusenig in der alten Moerser Tracht erläuterte uns in der Rolle der Wäschefrau nicht nur sehr ausführlich wie der Schlosspark aus der Festungsanlage der Grafen von Moers und der späteren eigenständigen Grafschaft Moers entstanden ist,sondern spannte den Bogen zu den Römern,die schon ab dem Jahr 12 vor Christus als Legionäre lm Kastell im heutigen Moers-Asberg lebten.Nachdem wir über 2 ½ Stunden unserer Wäschefrau gelauscht hatten,trieb uns der Durst vor einem kleinen Stadtrundgang der Durst in das Grafschafter Brauhaus. Sein Ende fand der schöne und informative Ausflug nach Moers bei einem Abendessen im Restaurant Tristan.