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Berichte Wandern

Wanderung am Sonntag, 17.3.2024 vom Bochumer Hauptbahnhof aus durch Grünzüge, naturnahe und renaturierte Landschaften

Wanderung Nr. 80!! Knapp 18500 Schritte über ca. 13 Kilometer. Daran nahmen 15 Wandersleute bei trockenem Wetter und pünktlicher Bahn teil und starteten die Rundwanderung vom Bochumer Hauptbahnhof zuerst in Richtung Kortumpark, der sich am Fuße des Lohbergs erstreckt . Der Kortumpark war ein alter Friedhof südlich der Innenstadt von Bochum, der als öffentlicher Park  dient. Am 21. November 1819 wurde der Friedhof an der Chaussee nach Witten seiner Bestimmung übergeben. Er wurde bis 1872 erweitert.  Im Jahr 1873 wurde an der zum Friedhof führende Straße das städt. Reserve -Lazarett angelegt. Es sollte im Falle einer Seuche als 

Hilfskrankenhaus dienen, und ganz praktisch den Zweck erfüllen,daß man die Todesfälle direkt beerdigen konnte. Es wurde 1882 bei der Pockenepidemie kurzfristig genutzt.
Als die Aufnahmefähigkeit des Friedhofs absehbar erschöpft, wurde ein neuer Friedhof für die Stadt geplant. Ab 1884 fanden die Bestattungen auf dem Blumenfriedhof statt. Nur die Erbgruften wurden und werden weiter als Begräbnisstätte  genutzt. 
Das nächste Ziel : der oder das " Harpener Watt ". Einer der höchsten Berge in Bochum , die alte Mülldeponie in Kornharpen, hat eine interessante Wandlung hinter sich gebracht. Dort, wo ehemals Möven um die Müllwagen kreisten, wurde einer der größten Bochumer Solaranlagen errichtet. Müll war gestern, Energie ist heute. Die Photovoltaikanlage des USB Bochum ( Ent- 
sorgungsunternehmen )  bedeckt eine Fläche von ca. 20000m2 auf der südlichen Flanke der Deponie. Erfolgreich fördert der USB bereits seit Jahren  Deponiegase aus der Halde , die im angrenzenden Blockheizwerk zu Strom umgewandelt werden.
Ab 1873 wurde unter der heutigen Deponie im Schacht Caroline Kohle gefördert. Die Schachtanlagen der Zeche Caroline sind restlos verschwunden,  da das Areal heute zur Zentralmülldeponie Kornharpen gehört.
Da der Rückweg in Richtung Bahnhof an der Hauptstraße entlang nicht wirklich sehenswert war, entschieden wir uns einstimmig für die Fahrt mit der schicken Straßenbahn und kehrten dann im "Alten Brauhaus Rietkötter"  ein, wo wir gut und deftig speisten.
An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Irmgard und Manfred, die für die Wandergruppe immer wieder schöne Wanderungen und gute Lokalitäten aussuchen.
 
Bärbel Koberg 
 

Wanderung am Sonntag, 18.2.2024 durch Wiesen und Felder vorbei an Fachwerkhäusern am Rande von Leichlingen

Zu dieser Rundwanderung mit  Start und Ziel am Bahnhof Leichlingen machten sich trotz der nicht so tollen Wetterprognosen 10 Wandersleute auf den Weg. Vorweg gesagt : auf dieser 14km -Strecke ( fast 20000 Schritte ) hatten wir fast ständig einen 11ten Begleiter = den Regen.
Ein kleiner Feldweg führte uns zuerst zu der kleinen Kapelle  St. Reinoldi Rupelrath. Sie ist das zweitälteste erhaltene Gebäude in Solingen. Es befindet sich im Ortsteil Rupelrath nahe der Stadtgrenzen zu Langenfenfeld und Leichlingen. Die Kapelle hat schon im 14. Jahrhundert bestanden. An die Errichtung des Bauwerks knüpfen sich mehrere Sagen. Eine davon meldet , dass der Baumeister des Kölner Domes sich eines Tages in dem großen Waldgebiet verirrte. Er tat das Gelübde , dass an dem Ort , wo er Rettung finde, eine Kapelle errichtet werde. Er traf nun an der Stelle,  wo jetzt die Kapelle steht, einen ortskundigen Mann, der ihm in höflicher Weise Auskunft und sogar auf einer größeren Strecke Geleit gab. Schon kurze Zeit später erfüllte der Baumeister sein Gelübde. 
Der weitere Wegverlauf führte uns wechselweise über Feld - und Waldwege vorbei an Weiden und schönen Fachwerkhäuschen.
Unser 11ter Begleiter setzte den nicht befestigten Wegen doch arg zu , so dass es teilweise recht rutschig wurde. Ulrikes Anmerkung  : Ist der Schuh erst ruiniert , läuft es sich ganz ungeniert , brachte es hier auf den Punkt.
Der Rückweg verlief vorbei am Gut Müllerhof zur Motte . Der Hof liegt an der Wupper und ist eine Hofschaft und ehemaliger Rittersitz in der Stadt Leichlingen. Der ursprüngliche  landwirtschaftliche Betrieb im Müllerhof wurde ab 1978 durch exzessive Bautätigkeiten des Eigentümers stark umgestaltet. Der immer noch seit Jahren vorhandene Rohbau des villenförmigen Gutshofs ist aufgrund der extrem großen Abmessungen mit rund 8000m2 Bruttogeschoßfläche öfters Ziel von Presseberichten. 
Hinweisschilder am Wegesrand rund um den Müllerhof zeigten den Hochwasserstand von Juni 2021 von fast 7m an. Gebäude und Ställe blieben aber verschont, weil  diese recht hoch liegen
( der Uferbereich beträgt 800 Meter ). Das Wasser kam mit einer solchen Macht, dass massive Metallzäune, die etwas tiefer lagen, umknickten wie Bleistifte.
Nun war es nicht mehr weit zum Bahnhof mit dem Brauhaus "Aloysianum" , wo wir trocknen und uns bei gutem Essen für den Rückweg stärken konnten.

Ein Dank an "Cheffe" Manfred und Irmgard für die schöne,  naturnahe Wanderung .

Bärbel Koberg 

 

Wanderung am 21.1.2024 von der S-Bahn-Station Signal Iduna Park in Dortmund durch den Rombergpark , am Botanischen Garten und am Zoo vorbei und durch einen Grünzug zum Phoenix-See zur S-Bahn-Station Dortmund Hörde

Die 78-ste Wanderung führte die 12 Wandersleute bei knackiger Kälte von der Signal-Iduna-Park-Station zuerst zum Torhaus im winterlichen Rombergpark. Das Torhaus  wurde 1681 als Teil des Wasserschlosses Brünninghausen erbaut und ist heute die städtische Kunstgalerie. Das nächste Ziel war der "Rote Bach" der Zeche Glückaufsegen. Der Bach stammt aus den Grubenbauen der ehemaligen Steinkohlezeche. Die Wassertemperatur beträgt das ganze Jahr über 13 -15 Grad und weist somit auf den Urspung aus tieferen, wärmeren Erdschichten hin. Die rostbraune Farbe erhält der Bach vom Eisenocker (Rost), den das Grubenwasser aus tieferen Erdschichten löst. Fische und Insektenlarven können hier nicht überleben, da der Ockerschlamm ihre Atmungsorgane verstopfen würde. Am Dortmunder Zoo wurde kurz eine Pipi-Pause eingelegt (freundlicherweise durften wir die Zoo-Toiletten benutzen ,was  bei der Kälte sehr angenehm war), bevor es zum Phoenix-See ging. Als Vorzeigeprojekt für den Strukturwandel im Dortmunder Stadtteil Hörde wurde dieser See angelegt. Rund um sein Ufer wurden ca. 2000 Wohneinheiten, Kindergarten und Gastronomie gebaut. Ein Haus in erster Reihe mit 532qm Grundstück und 205qm Wohnfläche kann man zum "Schnäppchenpreis" von 1,98 Millionen Euro erwerben. 

Die Aushubarbeiten auf dem ehemaligen Gelände des stillgelegten Hüttenwerkes Phoenix Ost begannen im September 2006, die Flutung des Sees begann am 1.10.2010 und dauerte, unterstützt durch Niederschläge,  etwa 1Jahr bis zum 1. Sollstand. In diesem Zusammenhang wird die Renaturierung der verrohrt geführten Emscher vorgenommen, die um den See geführt wird. Beide wasserbaulichen Elemente haben direkten Kontakt zum Grundwasser. Der Phoenix-See wird vor allem durch Grundwasser und teilweise durch den Hörder Bach gespeist. 
Gespeist haben wir dann direkt an der Promende bei "Raphael", einem italienischen Restaurant mit nettem Ambiente.
Über den Rudolf-Platte-Weg , die zentrale Fußgängerzone am Phoenix-See, ging es zur S- Bahn-Station Dortmund Hörde. Rudolf Platte ,ein deutscher Schauspieler ,geb.1904, gest.1984( die Älteren  werden ihn sicher kennen),wurde in Dortmund Hörde geboren. 
Wieder einmal stimmte alles : gutes Wetter,  gute Laune, gutes Essen ,und die Bahn war pünktlich!!!
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Manfred und Irmgard. 
 
Bärbel Koberg 
 

Rundwanderung am 15.12.2023 durch die ländliche Umgebung von Solingen-Ohligs. Start und Ziel: Solingen Hauptbahnhof

 

Zur letzten, es war die 77ste,  Wanderung in diesem Jahr machten sich 8 Wandersleute auf nach Solingen. Kurz nach dem Verlassen des Bahnhofs führte uns der Weg in das Waldgebiet , entlang am Lochbach, in Richtung FFH-Gebiet Ohligser Heide. 

Die Ausweisung der Ohligser Heide als Naturschutzgebiet erfolgte 1936 mit einer Flächengröße von 28 ha. Stetig erfolgte eine Flächenerweiterung bis auf 147 ha. 1970 war die Heide durch nicht bodenständige Baumarten wie Roteiche, Lärche und Fichte, ein ausgebautes Freibad im Zentrum und ein dichtes Wegenetz, verbunden mit einer Vielzahl an Entwässerungsgräben geprägt. Die wertvollen birkenbruchartigen Waldbestände und die heidemoortypische Fauna und Flora von einst kamen nur noch als Relikte vor. Erst durch die seit 1980er Jahren durchgeführten Maßnahmen zur Renaturierung der Heide haben sich die Flächenanteile besonders schutzwürdiger Lebensraumtypen wieder um ein vielfaches erweitert. Auf 2 Rundwanderwegen im Naturschutzgebiet kann man/frau Sehens- und Wissenswertes erfahren. 

Da wir durch die Anreise mit der Bahn 1 Stunde Zeit verloren hatten, stellte sich nun bei der Auswahl der Wanderwege die Frage : 

Kürzerer Weg und Mittagessen , oder 

geplanter längerer Weg und nur Flüssignahrung ??

Der Hunger siegte. So haben wir unser Ziel von 12,5km zwar nicht erreicht  ( es waren knapp 10 ), dafür konnten wir aber in dem netten Bistro "Büro" in der Innenstadt in Ruhe ein gutes Essen genießen. 

Diese Wanderung kann im Sommer, wenn die Heide blüht ,gerne wiederholt werden (mit der langen Strecke ). Dann können wir auch vom Holzsteg aus am Heideweiher Tiere beobachten und die Idylle genießen. 

 

Ein herzliches Dankeschön an Irmgard und Manfred, die immer eine interessante  Wanderung in schöner  Natur vorbereiten.

 

Bärbel Koberg 

 

 

 

Wanderung am 12.11.2023 von Wülfrath-Aprath zur Düsselquelle und weiter nach Velbert- Neviges

 

Die 76-ste Wanderung begann für die 10 Wandersleute bei sonnigem Herbstwetter am Bahnhof Wülfrath-Aprath. Der Weg führte direkt auf einen schönen Feldweg , der uns in leichtem Auf und Ab auf die Anhöhe mit der Kaiser-Wilhelm-Statue brachte.Das Denkmal wurde von Karl Rumpff, dem damaligen Besitzer des Schlosses Aprath, gestiftet bzw. in Auftrag gegeben.  Es war nicht nur dem Kaiser gewidmet , sondern auch den Kriegervereinen des Kreises Mettmann. Die Statue wurde am 5. Juli 1895 enthüllt. 

Das nächste  Ziel war ein Lost Place: die aufgegebene Klinik Aprath inmitten eines kleinen Wäldchen. Diese Klinik wurde 1910 für Tuberkulosekranke mit 100 Betten eröffnet. Bereits in den Jahren 1912/13 wurden immer mehr Kinder aufgenommen, so daß sich die Klinik zur Kinderheilstätte entwickelte. 1945 erlitt die Klinik schwere Kriegsschäden. Ende 2006 musste der Pflegebetrieb endgültig eingestellt werden. 2012 hat die Stadt die Abrißgenehmigung für die Gebäude erteilt.  Stand 2017 sollten Altenwohnungen und ein Hotel entstehen.

Weiter ging es den  Neanderlandsteig in Richtung Düsselquelle. Leider zeigte auf einmal ein Banner an, daß der Weg durch den Wald wegen Forst-und Baumfällarbeiten gesperrt sei. "Es ist doch Sonntag, und da wird nicht gearbeitet " ; waren unsere Gedanken und marschierten weiter . Doch umgesägte Bäume machten den ganzen Weg zu einem Labyrinth,  so daß wir doch den Parallelweg am Waldrand  nehmen mußten. 

Von der Düsselquelle  ( eher ein Quellchen) ging es dann durch die Siedlung Lohmühler Berg zur Bushaltestelle, um die letzten 3 km bis nach Neviges nicht zu Fuß zurückzulegen.

Im " Wohnzimmer Neviges " stärkten wir uns dann für die Rückfahrt.

Es war eine wunderbare Wanderung durch schöne, bunte Natur : dafür ein herzliches Dankeschön am Manfred und Irmgard. 

 

Bärbel Koberg 

 

 Bericht zur Wanderung am Samstag, d.30.9.23 vom Bunten Garten im Herzen Gladbachs an den Stadtrand und zurück

 

Das ließ die Herzen der 15 Wanderfreunde höher schlagen : strahlend blauer Himmel und angenehme Temperaturen. Ausgangspunkt der Rundwanderung war der Hauptbahnhof Mönchengladbach.Der Weg führte uns zuerst vorbei an der Kaiser-Friedrich-Halle am "Bunten Garten".Das Haus wurde zwischen 1901 und 1903 im Jugendstil erbaut. Private Spender brachten damals 300000 Mark und damit die Hälfte der Baukosten auf. Benannt wurde die Halle nach Kaiser Friedrich III (1831 bis 1888 ), der nur 99 Tage lang Kaiser war.

Das Tagungs- und Kongressgebäude wird gesellschaftlich und kulturell vielseitig genutzt.  Auf der Rückseite der Halle befindet sich das Restaurant ninety nine mit Blick in den Bunten Garten. 
Seit 1989 ist das Gebäude in die Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach eingetragen. 
Der Bunte Garten ist ein Stadtpark in der Innenstadt von Mönchengladbach. Er verbindet die Kaiser -Friedrich -Halle an der Hohenzollernstrasse im Zentrum der Stadt mit dem Hauptfriedhof im Norden sowie dem Jahrtausendwald. Der Park ist ca. 30 Hektar groß und untergliedert in einen Botanischen Garten,  mit einem Stein-, Kräuter- und Apothekergarten sowie einen Duft- und Tastgarten für Blinde. 
Weitere Attraktionen sind der Spielplatz und die Voliere mit über 200 einheimischen und fremdländischen Tieren.
Die gesamte Parkanlage sowie der Botanische Garten sind das ganze Jahr über frei zugänglich.
Unser Weg führte uns um den Bunten Garten über schöne Waldwege , Feldwege vorbei an der stattlichen Kirche St. HELENA. Der älteste erhaltene Teil der mittelalterlichen Kirche ist der romanische Turm aus dem 12. Jahrhundert. 
Ein intensiver Geruch verriet die Nähe zum Landwirtschaftsbetrieb Rauenhof. Hier wurde auf die Haltung von Strohschweinen hingewiesen. Das ist hochwertiges Schweinefleisch aus eigener Aufzucht.Die Tiere werden u.a. auf Stroh "gebettet " , haben viel Bewegungsfreiheit an frischer Luft und werden mit Futter aus eigenem Anbau gefüttert. Uns stand aber nicht der Sinn nach Fleisch, denn eine kleine Holzhütte mit selbstgemachtem Eis zog das Interesse aller Wanderer auf sich.
Nach diesem Zucker-Dooping war der Restweg um die andere Seite des Bunten Gartens vorbei am Spielplatz und der Voliere in Richtung Innenstadt ein Kinderspiel. Hier wartete schon der Tisch des Brauhauses Bolten auf seine Bestimmung. Nach ca. 20000 Schritten , ca. 13 Kilometern,  ca.4 Stunden! !
Wieder einmal war es ein gelungener Wandertag dank Manfred und Irmgard. Vielen Dank euch beiden. 
Bärbel Koberg

Wanderung am 11.3.2023 , an der Ruhr entlang zwischen Bochum -

 

Dahlhausen und Hattingen

 

Bei wunderschönem Wetter starteten 12 Wandersleute zur vorgesehenen Rundwanderung. Von der Haltestelle Hattingen/Ruhr ging es über die Eisenbahnbrücke ,die über die Ruhr führte: der Fluss hatte sich enorm ausgeweitet und die Ufer überschwemmt. Die Schwäne ,Enten und Gänse hatten hier ein riesiges Spiele-Paradies. Ein schöner Weg führte uns vorbei am Bio-Bauernhof Schultenhof. Dieser ist seit 1232 in dieser Region ansässig und tätig. Damals standen "Schulte  ob de Stade" in besonderer Gunst des Grafen von der Isenburg, der der Familie u.a. die Jagdrechte einräumte. Im Fokus des Leistungsspektrum liegt der Party-und Eventservice mit traditionellen, hausgemachten Fleisch-und Wurstwaren, artgerechter Tierhaltung sowie Frischwild aus eigener Jagd. Weiter ging es an schönen Wiesen und Weiden bis zu einem Einfamilienhaus, wo im Außenbereich ein Tisch mit selbst hergestellten Hasen, Gartenzwergen und anderen Dekoartikeln aus Beton angeboten wurden. Das Geld wurde einfach in den Briefkasten geworfen. Weiter führte uns der hier ausgewiesene Pilgerweg eine leichte Steigung aufwärts zu einem Kletterfelsen. Der Weg brachte uns durch den Park Churbusch mit schön angelegtem Spielplatz zum Gelände der Zeche Vereinigte Dahlhauser Tiefbau. Beim Stollenmundloch Glücksonne, der durch eine alte Lore den Eingang anzeigte, genossen wir unsereren mitgebrachten Mundvorrat und die Sonne .

Die Zeche Vereinigte Dahlhauser Tiefbau war ein Steinkohlenbergwerk direkt an der Ruhr im Bochumer Stadtteil Dahlhausen. Die Zeche entstand durch die Konsolidierung der Bergwerke Zeche Besserglück, Glücksonne und Dahlhausen. Ziel war der Tiefbau unterhalb der Stollensohlen.

Die Zeche Glücksonne wurde 1770 in Betrieb genommen und nach Betriebsende im Jahr 1873 wurde der 700m lange Stollen als Förderstollen für die Zeche Friedlicher Nachbar im Bochumer Stadtteil Linden genutzt. Im 2. Weltkrieg wurde der Stollen für den Luftschutz ausgebaut.Zugänge bestanden am heutigen Stollenmundloch und direkt vom Zechengelände. Ein 3. Zugang wurde zugemauert, da die Tür immer wieder aufgebrochen wurde. 

Der Name Glücksonne machte hier aber seinem Namen keine Ehre: leider konnten wir von hier aus unseren Rundwanderweg nicht fortsetzen, da auf der anderen Ruhrseite der Weg überschwemmt war. Da keiner Lust auf Schwimmen hatte, mußten wir nun den gleichen Weg zurück gehen. In der Innenstadt von Hattingen brachten uns Irmgard und Manfred zum netten Bar-Restaurant Lux, wo beide natürlich wieder für unsere heutige Tour im Vorfeld ein Probeessen durchgeführt hatten. Nachdem alle gut gestärkt waren, bekamen wir noch eine kleine Stadtführung . Mit den schönen alten Fachwerkhäusern und mit Schiefer beschlagenen Häuschen ist Hattingen echt sehenswert.

Nach ca.16000 Schritten, ca.11 km, einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von ????? km/Std. traten wir unsere Rückreise an.

Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 100km/Std. soll der Dank für diese schöne Wanderung Irmgard und Manfred erreichen.


Bärbel Koberg

 

Wanderung am 22.1.2023 rund um Hitdorf- durch die Auen des Monheimer Rheinbogens
 

Es war eine gute Entscheidung, die Wanderung vom 14.1.  auf den 22.1. zu verlegen, da es beim ersten Termin Bindfäden regnete. Nun war es zwar kalt ( 0 Grad ) , aber trocken, als sich 12 Wandersleute für den Rundweg aufmachten. Die Wege waren zum Teil immer noch aufgeweicht , doch zumindest begehbar. 

Durch die Natur führte uns der Weg über die Autobahnbrücke der A59 in Richtung Stöckenbergsee. Da dieser im Hitdorfer Natur-und Trinkwasserschutzgebiet liegt, ist hier das Baden und Schwimmen verboten ( nur gut, dass es so kalt war ). Dann ging es weiter in Richtung Schloß  Laach, wo uns eine Bank zu einer kleinen Rast einlud.

Schloß Laach ist eine herrschaftliche Villa in Monheim am Rhein und steht auf dem Grund des Laacher Hofs. Die Bewirtschaftung  ist schon seit dem 13.Jahrhundert nachgewiesen. Als das Schloß 1940 in den  Besitz des Rhein-Wupper-Kreises ging, diente es zunächst als Erholungsheim für Bergarbeiter, später als Altenheim. In den späten 1990er Jahren nutzte die Firma Beisel, eine "Fachagentur für innovative Gesundheitskommunikation", das Objekt. In den 2000er Jahren wurde das Gebäude restauriert und ab 2008 zu einem repräsentativen Wohnkomplex mit Eigentumswohnungen umgebaut. Das Bauwerk ist als Bau-Denkmal in die Denkmalliste der Stadt Monheim eingetragenen. 

Weiter ging es in Richtung Rhein über eine stillgelegte Bahntrasse, die auch als Fahrradweg genutzt wird. Dieser Schienenweg wurde u.a. auch von Bayer nicht mehr benötigt und sinnvoll umgewandelt. 

Die schicken Häusern entlang des Rheinweges werden durch eine Hochwasser-Schutzanlage vor den Fluten des Rhein bewahrt . Die Flutmulde Monheimer Rheinbogen wird ab 550cm Kölner Pegel gesperrt,  so wie es im Januar 2018 geschehen ist. Nun führte uns der Rheinweg zur " Alten Brauerei " ,  2-Drittel der Strecke war geschafft. Dieses Gasthaus in Hitdorf überzeugte nicht nur durch ein gemütliches Ambiente und gutes Essen: besonders bestaunenswert war das Jägerschnitzel XXL ( Schuhgröße 58) ,welches beim Auftischen allen Wandersleuten ein lautes "ooooooh" entlockte. Gut gestärkt wurden nun die letzten 5,5km zurückgelegt.

Ca. 16,5km und ca.23000 Schritte ließen so manche Knie Beifall klatschen.

Es war mal wieder ,wie immer, ein schöner Wandertag. An dieser Stelle, wie immer, ein XXL- Dankeschön an Manfred und Irmgard für ihre Arbeit.

Bärbel Koberg 

 

Rundwanderung am 09.12.2022 mit Start und Ziel am Bahnhof Kevelaer

Es waren nur frostige 1 Grad, deshalb waren die 13 Wandersleut ganz froh, sich vor dem Wanderstart auf der 1-stündigen Bahnfahrt  (von Düsseldorf nach Kevelaer ) noch etwas aufwärmen zu können. Zum Schloß Wissen führte uns der Nierswanderweg über Wald- und Feldwege,  an der Niers entlang und vorbei an der Niersschleuse.
Die schöne Schloßanlage ist umgeben von einer etwa ein Meter tiefen Gräften ( Wassergraben ).
Die gesamte Anlage besteht aus einer Vorburg ,einer Kernburg sowie einer Mühle und einem großen  Park mit einer Orangerie. 
Besitzer des Schlosses ist die Familie Loe, die es mittlerweile in der 17. Generation als Wohnsitz nutzt. Im Jahr 1945 , kurz vor Kriegsende, beherbergte Isabell  Gräfin von Loe im Schloß zahlreiche Flüchtlinge. Am Abend des 1. März 1945 zogen die letzten deutschen Fallschirmjäger ab und sprengten die Niersbrücke südöstlich des Schlosses. 
Das Schloß dient nicht nur als Wohnung der Besitzer, sondern beherbergt auch einen Forst-und
Gutsbetrieb. In der Vorburg befinden sich - neben weiteren Wohnungen - Ateliers und Werkstätten.  Im ehemaligen Gesindehaus wurden einige Hotelzimmer und Appartements eingerichtet ,die von Übernachtungsgästen gemietet werden können. 
Nach einer kleinen Rast ging es weiter, immer der  Nase nach: denn der Gutsbetrieb Schloß Wissen deckt seinen Energie-und Wärmebedarf der ganzen Schloßanlage  durch eine neue Biogasanlage mit angeschlossenem Heizkraftwerk. Im Zeichen der Energiekrise hatten die Besitzer  da wohl den richtigen "Riecher ".
Vorbei an der kleinen Kapelle St. Hubertus Keylaer ,der ältesten Kapelle Kevelaers , welche 1381 zum ersten Mal Erwähnung fand , sichteten wir die Kirchtürme von Kevelaer. Der Weg dorthin führte uns durch die Einkaufsstraße mit ihren hübschen alten Hausfassaden. Ein goldener Löwe begrüßte uns vom Vordach des Hotels "Goldener Löwe ", und vor der großen  Kirche wies ein Holzschild mit der Jakobsmuschel auf die Pilgerherberge hin. 
Nach 18900 Schritten und absolvierten 13 Kilometern kehrten wir ins Kaffeehaus Kevelaer ein,wo wir uns mit Herzhaftem oder Süßem stärken konnten, bevor es wieder für die Rückfahrt zum Bahnhof ging.
Wir danken  Manfred und Irmgard für die 66-ste geplante Wanderung. Sie planen nicht nur schöne, idyllische Touren,sondern überraschen uns immer wieder mit gut ausgesuchten Lokalitäten. 
 
Bärbel Koberg

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